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Jugendfeuerwehr besucht Berufsfeuerwehr und Belantis

von Christian Ulber (Kommentare: 0)

Ein Berufsfeuerwehrmann aus Leipzig erklärt die Technik
Rechte: FF Lugau

LUGAU / LEIPZIG. Endlich war es soweit, wir haben Samstag den 19. Juli 2008. Es geht nach Leipzig, freuten sich die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr (JF) Lugau. Nach kurzer Registrierung ging es mit dem Bus innerhalb von knapp zwei Stunden nach Leipzig.

Erstes Ziel war die Hauptwache der Berufsfeuerwehr (BF) Leipzig. Dort angekommen gab es große Augen und Begeisterung bei den Kids. Hat doch die BF Leipzig sogar einen Kran zusätzlich zur Drehleiter, die genau wie unsere, 30 Meter in die Höhe geht. Wobei man hier mal erwähnen muss, dass man ja mit einer Drehleiter keine Lasten über 3,5 Tonnen heben kann und darf. Die BF Leipzig hat eben ein größeres Spektrum an Hoheitsaufgaben abzudecken. So fahren beispielsweise viele Straßenbahnen durch Leipzig. Wenn diese verunglücken, müssen sie auch irgendwie angehoben werden, was den Kran schon wieder notwendig macht.

C1 von BMW als Einsatzleit-Motoroller mit André Böhme
Rechte: FF Lugau

Ein weiterer Hingucker war natürlich das neue C1-Motorrad der Marke BMW. Dieses wird als Einsatzleitwagen, kurz ELW, genutzt. Sonst ist die BF fast genau so fahrzeugmäßig ausgestattet wie die Freiwillige Feuerwehr Lugau. Wehrleiter André Böhme und sein Stellvertreter Sven Schimmel mussten sich da einfach auch mal draufsetzen, sie konnten gar nicht anders. 

Nach der umfangreichen Fahrzeugschau ging es ins Innere des Gebäudes. Hier bot sich ein Fitnessraum, der von jedem Diensthabenden genutzt werden kann, wenn Zeit ist. Aber es kommt ja nicht ein Einsatz nach dem anderen. Zum Abschluss konnten wir uns in dem riesigen Schulungs- und Aufenthaltsraum unseren kleinen Mittagsschmaus - zubereitet vom Chefkoch der Berufsfeuerwehr - schmecken lassen. Jugendfeuerwehrwart Daniel Seidel bedankte sich im Namen aller beim verantwortlichen Kameraden der BF für die Gastfreundlichkeit und die erlangten Einblicke in den Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes.

Nass wird man bei der Abfahrt.
Rechte: FF Lugau

Nun wieder ab in den Bus und auf zu Belantis, einem Vergnügungspark. Von der Autobahn aus konnte man schon gut die Pyramide der Attraktion „Pharao“ sehen. Dann waren die Kinder kaum noch zu halten. Schimmi holte und verteilte gemeinsam mit Jugendfeuerwehrwart (JFW) Daniel Seidel die Eintrittskarten und schon waren alle auf und davon. Zumindest die großen Kinder und Jugendlichen hat man nur noch zufällig im Park getroffen. Die Kleinen blieben in Begleitung und unter Aufsicht des JFW. In vier Stunden ging es quer durch den Park. Ob Achterbahn, Pharao-Pyramide, wo man richtig nass wurde, Schiffsschaukel oder einfach nur mit den Tretautos durchs Gelände fahren. Es war für Jeden etwas dabei. Wenn auch der eine oder die andere einige Attraktionen noch nicht mitfahren durfte, weil die Körpergröße noch nicht passte. „Wir können doch in zwei drei Jahren noch einmal herfahren“, tröstete der JFW die Kleinen. Doch auch die schönsten Momente gehen mal zu Ende. Nach vier Stunden Aufenthalt zogen dunkle Gewitter- und Regenwolken auf. Nur ließ das alle kalt, denn es war Zeit, zurück zu fahren. Als alle pünktlich im Bus saßen, fing es an zu regnen und die Fahrt ging zum krönenden Abschluss des Tages. McDonald´s im Neefe-Park in Chemnitz war unser letztes Tagesziel.

Hier konnten sich die Kinder und Jugendlichen natürlich ordentlich stärken. So ein langer Tag zehrt ja auch ganz schön an den Kräften. Gegen 20:15 Uhr rollte der Bus mit allen Teilnehmern wohl erhalten auf das Gelände der Feuerwehr Lugau. Alle waren begeistert und gerädert vom Tag und wollten auch gleich nach Hause. Wehrleiter André Böhme und Jugendfeuerwehrwart Daniel Seidel waren sich einig. Es war eine gelungene Veranstaltung. Das Wetter hat in vollen Zügen mitgespielt, ja sogar einige Nasenspitzen der Teilnehmer waren von der Sonne verbrannt. Auch über die Disziplin der Kinder und Jugendlichen der JF war der Wehrleiter erfreut.

Abschließend bedankt sich der Jugendfeuerwehrwart Daniel Seidel noch einmal im Namen aller bei der Firma Richter Reisen aus Lugau, die die Teilnehmer souverän von A nach B und zurück gebracht hat und für die Spende in Höhe von 100,00 Euro zweckgebunden an die Jugendfeuerwehr der Stadt Lugau. Auch für nächstes Jahr ist bereits wieder eine Ausfahrt geplant.

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