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JF Lugau holt sich erneut Pokale - Partnerschaft vereinbart

von Sven Schimmel (Kommentare: 0)

Mannschaft wird "geeimert"
Rechte: FF Lugau

LUGAU. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hat sich die Jugendfeuerwehr Lugau für den Sachsenpokal in der Disziplin „Gruppenstaffette“ qualifiziert. Das ist das Ergebnis des Kreisleistungsvergleiches der Jugendfeuerwehren im Landkreis Stollberg, bei dem am 7. Juni auf dem Fußballplatz am Steegenwald in Lugau mehr als 20 Mannschaften gegeneinander antraten. Die Jungen der Wertungsgruppe 1 (10-15 Jahre) schafften erneut den Sieg mit deutlichem Vorsprung und konnten den Pokal wieder mit in das Gerätehaus nehmen.

Doch es sah nicht gleich so richtig gut aus. Den ersten Lauf verpatzte der Feuerwehrnachwuchs, weil in der Eile das C-Strahlrohr nicht formgerecht angekuppelt wurde. Nervliche Anspannung darum bei Mannschaftsleiter, Jugendfeuerwehrwart und dem Bürgermeister. Der zweite Lauf klappte aber. Ganze 13 Sekunden weniger brauchten die Jungs als die zweitplatzierte Mannschaft aus Gornsdorf. Und das, obwohl während des Laufes zwei Mal ein Fußball zwischen den Beinen der Wettkämpfer landete.

Ende Juni geht es nun zum Sachsenpokal nach Reichenbach/Vogtland. Dort werden die sechs Wettkämpfer und ein Ersatzmann den Landkreis Stollberg vertreten. Und das wiederum mit guten Aussichten auf eine Platzierung im Vorderfeld.

Auch die Lugauer Mädchen bis 15 Jahre erbrachten eine gute Leistung. Sie traten zum ersten Mal in diesem Wettkampf an und landeten auf Platz 4.

Bürgermeister Unfried übergibt Pokale

Erstmals schickte die Jugendfeuerwehr Lugau auch eine Wettkampfgruppe in der Altersklasse 8 bis 10 Jahre an den Start. In der Schnelligkeitsübung, die etwas von der Gruppenstaffette abweicht, belegten sie am Ende den zweiten Platz von sechs startenden Mannschaften. Bürgermeister Rainer Unfried, Schirmherr der Veranstaltung, war sichtlich erfreut: „Unsere Lugauer Jugendfeuerwehr hat wieder einmal bewiesen, dass sie wirklich gut aufgestellt ist. Ich kann dazu den Verantwortlichen nur gratulieren.“

Er freute sich auch, dass der letzte Kreisleistungsvergleich als Landkreis Stollberg hier in Lugau durchgeführt wurde. Wegen des großen Engagements lud er deshalb alle Mannschaften, die heuer teilgenommen hatten, zu einem freien Besuch in das Stadtbad ein.

Das Wochenende um den 7. Juni war für die Lugauer Jugendfeuerwehr aber nicht nur Wettkampfwochenende, sondern auch Grundstein für eine Partnerschaft. Im letzten Jahre zu den Wettkämpfen der Euroregion Erzgebirge kennen gelernt, waren Mitglieder der Jugendfeuerwehr Niederbobritzsch (Kreis Freiberg) drei Tage lang Gäste in Lugau. Sie und nahezu alle Mitglieder unserer Jugendfeuerwehr verbrachten ein fröhliches Wochenende im Gerätehaus, im Freibad und im Sportzentrum an der Flockenstraße, das als Übernachtungsplatz ausgesucht wurde. Eines ist dabei ganz deutlich geworden: eine besiegelte Partnerschaft ist nicht mehr wegzudenken. Die soll nun offiziell folgen. Ein kleiner Schritt wurde dazu schon getan: in Niederbobritzsch ist es wohl Tradition, dass Siegermannschaften „geeimert“ werden. Und dieser Vorschlag wurde von Wehrleiter André Böhme sofort umgesetzt. Die Jungs wurden unter dem Vorwand eines Siegerfotos an den Schlauchturm gebeten, aber statt des erwarteten Fotos gab es etwas anderes: vier Wassereimer kühles Nass von oben. Damit hatten unsere Sieger nicht gerechnet. Zumal das ganze Wochenende über blauer Himmel dominierte.

„Ein anstrengendes, aber schönes Wochenende haben wir erlebt.“, sagt Jugendfeuerwehrwart Daniel Seidel, „Und allen Beteiligten möchte ich danken: den Betreuern, Organisatoren, der Frauenlöschgruppe und auch dem Aufbaukommando zum Kreisleistungsvergleich. So etwas kann man eben nicht allein machen. Schön, dass aber alle an einem Strang ziehen.

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Mädchengruppe am Start
Rechte: FF Lugau
Gruppenbild vor der Drehleiter
Rechte: FF Lugau

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