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JF-Ausbildungswochenende trotz Regenwetter voller Erfolg

von Gregor Leiske (Kommentare: 0)

Die Jugendfeuerwehren Lugau und Hohndorf (Gruppenbild) erlebten das Ausbildungswochenende gemeinsam | Foto: FF Lugau/Schimmel

Vom Freitag, dem 26. Juni bis zum Sonntag, dem 28.Juni 2015 fand das Ausbildungswochenende der Jugendfeuerwehren Lugau und Hohndorf statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Jugendwarte und dem Lugauer Bürgermeister im Gerätehaus der Lugauer Wehr starteten die Jugendlichen mit  5 Kleinbussen in Richtung Zwickau. Als erstes Stand der Besuch der dortigen Berufsfeuerwehr auf dem Ablaufplan. Neben den vielen Feuerwehrfahrzeugen konnten die  Jugendlichen auch die Atemschutzübungsstrecke besichtigen. Diese durften sie, natürlich ohne Pressluftatemgerät, durchlaufen. Nach der Rückankunft in Lugau, gegen 20:30 Uhr, freuten sich alle auf das Abendessen. Dieses wurde in der Zwischenzeit von vielen fleißigen Helfern vorbereitet.  Nachdem sich alle mit Steak und  verschiedenen Salaten satt gegessen hatten bezogen die Jugendfeuerwehrmitglieder ihr Nachtquartier in der Lugauer Oberschule „Am Steegenwald“. Als dann endlich alle Betten aufgebaut und Schlafsäcke vorbereitet waren, konnte die Filmvorführung beginnen. Gegen 22:00 Uhr war dann Nachtruhe angesagt, denn alle Jugendfeuerwehrmitglieder wussten, dass der nächste Tag anstrengend werden würde.

Containerbrand auf dem Bauhofgelände | Foto: FF Lugau/Schimmel

Am nächsten Morgen klingelten dann auch schon um 7:00 Uhr die Wecker. Bevor es aber Frühstück gab mussten die Jugendlichen erst einmal zum Gerätehaus der Feuerwehr kommen. Dort wartete schon der Lugauer Jugendwart und teilte die Jugendlichen ihren Fahrzeugen für den Tag zu. Denn neben der Ausbildung  mussten auch diverse Übungseinsätze absolviert werden.  Nach einer kurzen Fahrzeugübernahme stand das Frühstück mit frischen Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade und frischem Obst bereit. 09:15 Uhr kam auch schon der erste Einsatz für die jungen Feuerwehrmitglieder. Zu dem Einsatzstichwort „Containerbrand“ rückte der gesamte Löschzug aus. Vorort mussten die Einsatzkräfte  den Inhalt von mehreren großen  Abrollcontainern löschen. Ungefähr anderthalb Stunde nach der Alarmierung meldete der Einsatzleiter „Feuer aus“ an die Leitstelle. Nach einer kurzen Einsatzauswertung rückten die Jugendfeuerwehrmitglieder wieder ein.  Im Gerätehaus angekommen machten alle eine kleine Pause. Jedoch konnten sie diese nicht lang genießen, denn 11:13 Uhr wurden die Jugendlichen erneut zu einem Einsatz gerufen. Diesmal wurde der ELW (Einsatzleitwagen)  als einziges Fahrzeug alarmiert. Die Besatzung fuhr zu einem gemeldeten Verkehrsunfall.  An der Einsatzstelle angekommen sahen die Jugendlichen ein Fahrzeug und eine Verletzte Person, welche sich im PKW befand. Sofort ließ der Einsatzleiter die restlichen Fahrzeuge aus Lugau und Hohndorf die Unfallstelle anfahren. Nachdem alle Fahrzeuge eingetroffen waren zeigten die Kräfte aus der Einsatzabteilung den Jugendlichen, wie man eine Person richtig aus einem Fahrzeug rettet. Nachdem die verletzte Person dann ordnungsgemäß gerettet wurde konnten alle wieder einrücken. Nach einer langen Mittagspause stand eine Ausbildungseinheit auf dem Dienstplan. So wurden die Jugendlichen in 3 Gruppen geteilt. Die erste Gruppe wiederholte und lernte grundlegende Kenntnisse zum Thema „Leinen und Knoten“. Die zweite Gruppe beschäftigte sich mit den Grundlagen der Ersten Hilfe. Hier legten die Ausbilder den Schwerpunkt auf die Herz-Lungen-Wiederbelebung und die stabile Seitenlage. Die dritte Gruppe konnte die Lugauer Drehleiter hochklettern. Gut gesichert durften die Jugendlichen einen Teil hochsteigen, wenn sie es sich trauten.

Zwei JF-Mitglieder "löschen" einen Waldbrand | Foto: FF Lugau

Nachdem jede Gruppe alle Stationen durchlaufen hatte, folgte der dritte Einsatz des Tages.  Gegen 15:49 wurden die Jugendfeuerwehrmitglieder zu einem Waldbrand in den Lugauer Steegenwald gerufen.  Am Einsatzort eingetroffen wurde schnell ein erster Löschangriff aufgebaut. Jedoch bereitete die Löschwasserversorgung dem  jugendlichen Einsatzleiter  Probleme. Laut Aussage der Leitstelle wäre eine durchgehende Versorgung nur von den ca. 2 km entfernten Teichen im Wald möglich gewesen. Am Ende reichten jedoch die Wasserreserven der Fahrzeuge und die Löschwasserversorgung durch den Hydranten aus.  Da es während des Einsatzes sehr regnete, rückten die Jugendlichen ein und  freuten sich auf den Tee und Kuchen im Gerätehaus. Nach diesem Einsatz blieb es ruhig im Lugauer Gerätehaus. Gegen 17:00 stand eigentlich Dienstsport im Stadtbad an. Dies musste jedoch aufgrund des Regens abgesagt werden. So verbrachten alle die Zeit gemeinsam im Gerätehaus. Gegen 19:30 stand das Abendessen bereit. Die Küchencrew hatte für alle Pizzabaguettes mit verschiedensten Belägen zubereitet. Nach dem Abendbrot fuhren oder liefen wir zurück in die Turnhalle der Schule. Da konnten alle den Abend gemütlich mit Knüppelkuchen am Lagerfeuer ausklingen lassen. Kaputt vom anstrengenden Tag hieß es Nachtruhe! Jedoch wurden die Kinder und Jugendlichen am selben Abend zu einer „vermissten Person“ in den Steegenwald gerufen. Dieser Einsatz stellte sich jedoch schnell als eine geplante Nachtwanderung heraus. So starteten die Jugendlichen in kleinen Gruppen mit jeweils einem Betreuer in den Wald.

Nach dem aufregendem Ende fielen alle kaputt in ihre Betten und schliefen bis zum Sonntag. Nach dem Frühstück folgten die letzten Aufräum- und Reinigungsarbeiten im Gerätehaus und der Turnhalle. Nachdem Mittagsessen und einer kurzen Auswertung wurden die jungen Feuerwehrmitglieder nach Hause gefahren.

So schnell verging das Ausbildungswochenende der beiden Jugendfeuerwehren, worauf sich die Kinder schon das ganze Jahr gefreut hatten. Aus Sicht der Organisatoren und Helfer rund um die beiden Jugendwarte war das Wochenende trotz Regen ein voller Erfolg.

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