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Blitz schlägt in Wohnhaus und Baum

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Ein Blitz hat große Teile der Deckenverkleidung förmlich weggesprengt
Bildrechte: FF Lugau

LUGAU. Mit dem Schrecken und einigem Sachschaden kam am Freitag, dem 20. Mai 2011 eine Lugauer Familie davon. Ein Blitz traf gegen 15.40 Uhr in das Reihenhaus an der Revierstraße ein. Anwohner berichteten von einem grellen Blitz und einem unheimlich lauten Donner. Durch die enorme Kraft wurden zahlreiche Dachziegel durch die Luft geschleudert und die Elektroinstallation lahmgelegt. Im Dachgeschoss sprangen Lampenfassungen aus der Decke und ein großer Teil der Deckenverkleidung aus Trockenbauplatten wurde förmlich weggesprengt. Der anfängliche Verdacht der Familie auf eine Entzündung bestätigte sich trotz des Qualms nicht. Er war auf das Schmoren einiger Kabelisolierungen zurückzuführen. Die Feuerwehr musste keine Löscharbeiten leisten, stand aber beratend zur Seite und kontrollierte alle betroffenen Bereiche, ob es nicht doch irgendwo hinter der Verkleidung brannte. Das konnte aber ausgeschlossen werden.

Ein zweiter Donner schreckte die Lugauer nur Sekunden nach dem ersten Einschlag ebenfalls auf. Hier hatte ein Blitz einen großen Baum an der Unteren Hauptstraße getroffen, eine etwa 30cm starke Holzschale vom Baumstamm abgetrennt und das benachbarte Erdreich aufgewühlt. Hier müssen nun Experten befragt werden, ob der Baum noch standsicher ist. Ein junger Mann, der sich in einem Gebäude in der Nähe befand, musste mit neurologischen Ausfällen in eine Klinik nach Aue gebracht werden. Auch hier entstand hoher Sachschaden: eine Reihe von elektrischen Geräten in umliegenden Häusern wurde beschädigt.

Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, bei Gewitter möglichst alle nicht zwingend benötigten elektrischen Geräte vom Strom- und Antennennetz zu trennen, um Schäden durch Überspannung zu vermeiden. Bleiben Sie bei Gewitter im Haus oder im Auto, schließen Sie Türen und Fenster, während das Gewitter über Ihnen tobt. Rufen Sie bei einem Blitzeinschlag unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112, denn auch wenn augenscheinlich „nichts passiert“ ist oder nur ein paar Dachziegel weggeschleudert worden sind, kann sich hinter Fassaden oder Verkleidungen ein Brand ausbreiten. (SvS)

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