Auch schon mal erlebt? Morgens, frischer Kaffee und ein frisches Honigbrötchen warten zur ersten Mahlzeit des Tages. Wo? Am besten auf dem Balkon oder der Terasse, es ist ja schließlich richtig schönes Wetter! Und dann: Klatsch! Da fliegt doch so ein schwarz-gelb getigertes Etwas auf mein Honigbrötchen. Eine Wespe! Rette sich wer kann! Und dann jeden Morgen das gleiche. Hier muss doch irgendwo ein Nest sein! Ich begebe mich auf die Suche. Da ist es: direkt unterm Dach - ein fußballgroßes Wespennest. Panik.
Die Meinung "Zuhause kann mir ja nichts passieren" ist immer noch weit verbreitet. Zu weit, wie wir erkennen, blicken wir auf die Brandstatistiken. Ein Großteil von Bränden entstehen im Haushalt. Und das kann jeden Raum betreffen: Wohn- oder Schlafzimmer, das Kinderzimmer, Hobbyraum und vor allem die Küche. Und weil einem ja "nichts" passieren kann, denken die wenigsten auch an ausreichenden Brandschutz zu Hause.
Es macht sowieso was es will – das Wetter. Beeinflussen können wir es nicht. Es herrschen winterliche Temperaturen und so manche Entscheidung fällt nicht so leicht. Das fängt zwar bei der Bekleidung an, wichtiger sind aber Überlegungen zum Verhalten im Straßenverkehr, bei Glatteis, aber auch auf Eisflächen. Schon ab 4 Grad Celsius muss man mit Eis auf den Straßen rechnen, besonders auf Brücken oder in Verbindung mit feuchtem Wetter, Nebel, usw. Nur mit einer angepassten, defensiven Fahrweise kann der Schleudergefahr entgegen gewirkt werden.
Leider immer wieder steht die Feuerwehr vor einem Problem: woher Wasser nehmen, wenn´s brennt? Der Grund: das in unserer Region gut ausgebaute Hydrantennetz ist zwar vorhanden, im Winter sind die Abnahmestellen aber kaum nutzbar. Sie sind entweder stark vereist oder mit einer dicken und harten Schneeschicht bedeckt. Besonders Hydranten, die auf Gehwegen oder an Straßenrändern liegen, werden beim Räumen oft übersehen oder gar mit einer meterdicken Schicht Schnee überhäuft.
Tiefe Temperaturen sorgen Jahr für Jahr zu Brüchen bei Wasserrohren oder anderen Versorgungsleitungen. Gefrierendes Wasser dehnt sich aus und bringt somit das Material zum Reißen. Zum Teil müssen auch die Feuerwehren tätig werden, um Wasserschäden zu verhindern. Mehr können die Kameradinnen und Kameraden dann aber nicht tun. Ist das Rohr erst einmal geborsten, hilft nur noch eins: so schnell als möglich die Wasserzufuhr stoppen.
Zwar hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr die elektrische Weihnachtsbaumbeleuchtung durchgesetzt, doch einige Puristen bestehen noch immer auf echten Kerzen am Baum. Dagegen ist natürlich grundsätzlich nichts einzuwenden. Wenn alle Regeln richtig eingehalten werden, sollte auch nichts passieren. Doch wo liegt eigentlich die Gefahr? Beim Stamm? Bei den Ästen? Bei den Zweigen? Nein, die Nadeln sind es.
Große Waldflächen sind in den letzten Jahren von Feuern heimgesucht worden. Bekannt sind vielleicht noch die großen Feuer nahe der Stadt Weißwasser. 1992 brannten hier insgesamt 1.197 Hektar Wald nieder. Lange Trockenphasen ohne nennenswerte Niederschläge begünstigten damals die Entstehung und den Verlauf des Brandes. Auch Feuerwehren aus dem Landkreis Stollberg waren zur Brandbekämpfung mit vor Ort. Aber aus den Schäden hat man viel lernen können. Überall wurden die Waldbrandwarnstufen überarbeitet, Maßnahmekataloge dazu erstellt.
Wenn im Sommer oder im Winter die Urlaubszeit beginnt, stehen viele Wohnungen oder gar ganze Häuser leer. Nur ab und zu wird einmal jemand vorbeischauen, um beispielsweise die Blumen zu gießen. Dem einen oder anderen Urlauber wird´s da schon ein bisschen mulmig: Einbrecher, Wasserschäden oder gar Brände kommen in den Sinn. Zumindest bei letzteren beiden Gedanken kann man selbst viel dafür tun, dass es nicht zu einem traurigen Urlaubsende kommt.
Der Deutsche Schwerhörigenbund e. V., der LV der Gehörlosen Hessen e. V. und die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main haben sich eingehend mit der Thematik "Notfall-Telefax-Vorlage" für hör- und sprachgeschädigte Menschen befasst. Ein entsprechender Vordruck ist jetzt verfügbar und kann als Word-Dokument oder PDF-Datei heruntergeladen und ausgedruckt werden. Das wichtigste an der Vorlage ist, dass sie in Bild- und Schriftsprache gehalten ist. Und dies hat seinen guten Grund.
Was wäre ein Jugendcamp ohne Lagerfeuer? Auch manche Veranstalter bauen auf die Romantik, die ein loderndes Feuer ausstrahlt. Was wäre die Walpurgisnacht (30. April) ohne die vielen Brauchtumsfeuer? Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, wenn, ja wenn die Bestimmungen eingehalten werden. Die Feuerwehr der Stadt Lugau möchte Ihnen deshalb einige Tipps mit auf den Weg geben, die Sie und andere vor einer Gefährdung durch Traditionsfeuer oder, ganz allgemein, offene Feuerstellen schützen soll.
Wenn die Kriminalpolizei in Sachsen wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt, sind nicht selten Kinder im Spiel. Ein Blick in die Kriminalstatistik zeigt: jede vierte fahrlässige Brandstiftung geht auf ein Kind unter 14 Jahren zurück. Damit sind Kinder Brandstifter Nummer Eins. Die Folge: großes Leid, Schmerzen, Verstümmelungen, Tod und verzweifelte Angehörige. Doch, die meisten Kinder können nicht einmal etwas dafür. Denn die wenigsten werden aufgeklärt über das Feuer, seine Entstehung und Wirkung.
Frühling, nahe zwanzig Grad, die Sonne scheint, man sitzt im Garten und nichts zum Grillen? Unvorstellbar! Die Lust auf leckere Roster, Steaks, Fisch oder verschiedenes Gemüse wächst, je weiter das Jahr fortschreitet. Abgesehen davon, dass Hardcore-Grillern auch Temperaturen unter Null nichts anhaben sollen, ist doch das Angrillen immer wieder ein Erlebnis. Doch aus dem Erlebnis kann auch ein Schrecken ohne Ende werden, wenn der "Grill-Knigge" nicht beachtet oder leichtsinnig mit den brennbaren Materialien umgegangen wird.
In Deutschland werden jährlich rund 750 000 Blitze gezählt. Experten empfehlen einen zuverlässigen Schutz vor Blitzeinschlägen in Gebäuden. Nach deren Aussagen fließen bei einem Einschlag innerhalb von tausendstel Sekunden Ströme mit mehr als 200.000 Ampere. Das Stromnetz des Haushalts ist mit etwa 16 Ampere abgesichert. Blitzeinschläge können so Brände auslösen oder die Hauselektrik eines Gebäudes zerstören.
Neulich im Radio: "...wir bitten Sie, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Vermeiden Sie den Aufenthalt im Freien!", warnt uns der Radiosprecher eindringlich. Was war passiert? Eine große Industrieanlage ist in Brand geraten, giftige Gase oder Säurenebel traten aus. Durch den Wind zog die Wolke Richtung Osten, hin zu einem dicht besiedelten Wohngebiet. Die Menschen dort mussten gewarnt werden, in diesem Fall über Radiodurchsagen und über Lautsprecherwagen der Polizei oder Feuerwehr.
Im Mittelalter glaubte man, Feuer sei etwas Göttliches, deshalb dürfe man auch in das "Strafgericht Gottes" nicht eingreifen. Man brachte Schilder mit entsprechenden Aufschriften am Haus an, vergrub sie, mauerte sie ein oder sprach einen Spruch einfach aus, um Schadenfeuer abzuwenden. Kam es doch einmal zum Brand, umritt man das Feuer und rief dabei Drohsprüche aus, man warf besonders präparierte Bilder, Wurzeln oder Figuren und sogar Holzteller in das Feuer, um es zu besänftigen. Aber schon vor 300 Jahren stellte man fest: Aberglaube bewirkt nichts bei der Brandbekämpfung.
Heute steht in fast jedem Haushalt mindestens ein Fernsehgerät. Oft auch mehrere. Bei vielen Menschen ist er gar im Dauereinsatz, immer häufiger läuft er nebenbei als Tagesbegleiter. Doch das birgt Gefahren. Vor allem dann, wenn beim Aufstellen des Gerätes ein paar wichtige Grundregeln nicht beachtet werden. Beim Betrieb von TV-Geräten entsteht naturgemäß Hitze. Kommt es zum Stau der Abwärme, droht sogar ein Brand. Stellen Sie deshalb ihren Fernsehapparat möglichst frei auf, etwa zehn Zentimeter Platz zur Wand sollten eingehalten werden. Solch ein Standort wäre ideal.
In Sachsen brennt es um die 10.000 Mal im Jahr. Das sind rund 27 Brände täglich. Ein Drittel davon überrascht die Menschen nachts. Es dauert nur wenige Minuten und aus einem kleinen Entstehungsbrand wird ein Inferno. Die Ursachen sind dabei ganz unterschiedlich: Unachtsamkeit, Fahrlässigkeit oder Unordnung. Brandstiftung ist nicht die Regel, kommt aber auch vor. Deutschlandweit sterben jährlich etwa 600 Menschen an den Folgen eines Brandes, meistens durch den toxischen Rauch.
Ohne Elektrizität wäre unser heutiges Leben undenkbar. Die großen Stromausfälle jüngerer Zeit, wie in den USA oder Teilen Europas, haben das gezeigt. Kühlschrank, Fernsehgerät, Waschmaschine, Bügeleisen, Computer, Heizung und noch vieles mehr ist auf den „Saft“ aus der Leitung angewiesen. Doch Strom hat auch eine andere Seite. Strom kann auch gefährlich sein. Und das in verschiedenen Ausprägungen. Deshalb sollten wir den Umgang mit den kleinen strombetriebenen Helfern nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Was passiert eigentlich, wenn etwas passiert ist? Medizinische Notfälle oder Unfälle sind im individuellen Einzelfall zwar meist selten, sind für die Betroffenen und deren Umfeld aber immer eine Ausnahmesituation, ein Stressfaktor. Da ist es doch schön zu wissen, dass es Leute gibt, die von Berufs wegen auf solche Notfälle warten. Warten, um zu helfen. Manchmal sind sie sogar Lebensretter. Keine leichte Aufgabe: Wochenend- und Feiertagsdienst, 12- oder 13-Stunden-Schichten, leidvolle Erfahrungen und Erinnerungen, ungewisse Rechtsprechung und manchmal Machtlosigkeit.
Der Berufsfeuerwehrmann – ein weithin bekannter Begriff und doch ist seine Verwendung eigentlich falsch. Feuerwehrmann ist kein Beruf im Sinne des Berufsausbildungsgesetzes, es ist eher eine Berufung. Mit der morgendlichen Schichtübergabe beginnt ein langer Tag. Niemand weiß, ob und wann ein Einsatz, einer von etwa 3.000 im Jahr, verlangt wird. Daneben gibt es natürlich viel zu tun, ein Einsatz noch gar nicht mitgerechnet.