Großes Get(h)ümmel im Lugauer Gerätehaus
von Sven Schimmel (Kommentare: 1)
LUGAU. Wenn rund 60 junge Feuerwehrleute inklusive Betreuer für ein ganzes Wochenende das Gerätehaus in Lugau in Beschlag nehmen, kann man durchaus von einem Get(h)ümmel sprechen. Und genau so hatte es Jugendfeuerwehrwart Frank Thümmel (Aaaaahhh! Daher das Wortspiel!) auch vorgesehen. Die Partnerjugendfeuerwehr aus Niederbobritzsch war vom 18. bis 20. Juli 2014 zu Gast, um gemeinsam mit ihren Lugauer Kollegen ein tolles Wochenende zu verbringen.
Gutes Wetter war angesagt, ein Schlafplatz schnell gefunden: Kurzerhand wurden die großen Einsatzfahrzeuge aus ihrer Behausung gefahren und die „Disc-O-Betten“ der Jugendfeuerwehr Sachsen aufgestellt. Fertig war die „Florians-Pension Lugau“. Und weil es das Wetter eben etwas zu gut meinte, war eine Abkühlung auch nicht weit. Die erste Wasserschlacht stieg am Freitagabend auf dem Feuerwehrhof. Dazu noch aktuelle Klänge aus der Discoanlage - der perfekte Abend. Schnell waren die ersten Freundschaften geknüpft.
Doch solch ein Abend hinterlässt Spuren. Alle hatten sich viel zu erzählen und an Schlaf war nur kurz zu denken. Doch der „Luxus“ ließ auch am Samstagmorgen nicht lange auf sich warten: Die „Großen“ und einige Eltern der Lugauer Feuerwehrkinder hatten bereits das Frühstück vorbereitet. Einfach an den Tisch setzen und für den Tag stärken - schließlich war ja auch Ferienbeginn.
Die Energie war aber auch notwendig. Jugendgruppenleiterin Saskia Backenecker hatte für die Truppe nämlich eine Geocaching-Runde vorbereitet, die unsere Teilnehmer am Stadtbad vorbei in den Wald, zur Ziegelei und über Niederwürschnitz wieder zurückführte. Nur der erste Punkt war vorgegeben. Alle anderen mussten sie mittels Aufgaben lösen. Und: Auch des Chaches mussten erstmal gefunden werden. Wie beim richtigen Geocaching waren die nämlich manchmal auch etwas versteckt.
Eine ebenso schweißtreibende Arbeit wurde derweil von Leslie und Sven in der Küche verrichtet: Spirelli mit Tomaten, Wurst und Käse sollten für alle Teilnehmer rechtzeitig fertig werden. Da half nur noch der Gedanke an den Nachmittag, denn da war ein Besuch im Lugauer Stadtbad angesagt. Und der war für alle bitter nötig…
Zu Disko-Klängen standen am Abend wiederum einige Väter hinter dem Grill und brutzelten das, was die Muttis am Morgen schon vorbereitet hatten: Steaks und Grillwurst. Und weil auch recht viele frische Zwiebeln verwendet wurden, konnten schon am Morgen die Muttis bei Zwiebelschälen zu „Wein-Königinnen“ ernannt werden - aber das sei augenzwinkernd nur am Rande erwähnt.
Der Abschied am Sonntag war nach einer Nacht mit Gruselgeschichte und Nachtwanderung wiederum sehr feucht. Noch einmal lud Frank Thümmel zur Mega-Wasserschlacht ein. Auf dem Hartplatz des Lugauer SC sprühte es aus vielen Strahlrohren und über die Drehleiter.
Am Ende waren sich aber alle einig: So etwas müssen wir mal wieder machen. Denn die Freund- und Partnerschaft, die mit der Jugendfeuerwehr Niederbobritzsch seit vielen Jahren besteht, gilt es auszubauen. Dafür gilt auch ein großer Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben: Kameradinnen und Kameraden der Einsatz- und Frauenabteilung, den Eltern der Lugauer Feuerwehrjugend, dem Kreisjugendring Erzgebirge und natürlich den Fördermittelgebern. (SvS)
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Kommentar von Sven Schimmel |
Das war ein Wochenende... Das MÜSSEN wir einfach mal wieder machen! Danke auch an Raphael und Patrick für die vielen schönen Fotos!
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